GREEN JOE FOR A GREEN WORLD     GREEN JOE FOR A GREEN WORLD Beschreibung  Beschreibung

 

Japan

(01.12.2012 bis 25.01.2013)

 


25.Januar 2013

GOODBYE JAPAN!!!

Nach Joe's Japan-Mission geht's heute weiter nach Taipeh / Taiwan.

 


24.Januar 2013

Joe's Abschiedsspaziergang durch Shibu & Yudanaka Onsen

Obwohl nicht alle Fragen zu Joe's Vergangenheit und seiner Familie geklärt sind, wird Joe den Rat des alten Rotgesichtsmakaken befolgen und heute Abend das Höllental verlassen. Der Abschied fiel ihm wirklich nicht leicht, aber das Höllental ist einfach nicht der richtige Ort für einen Makaken wie Green Joe und erst recht nicht für Big Bird und den Zahnlosen... Weiter in seiner dunklen Vergangenheit zu graben, wird unserem Makaken auch nicht weiterhelfen.

Der Zahnlose tröstet Joe: "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist! Deine Familie ist bei dir - wir sind deine Familie!"

Trotzdem wird Joe seine Heimat nie vergessen und vielleicht irgendwann zurückkehren. Jetzt heißt es erst einmal zurück nach Osaka... Zehn Stunden durch die Nacht!

THE SHOW MUST GO ON!!!

 


22.-23.Januar 2013

Joe besucht jetzt jeden Tag seine Verwandtschaft und findet auch schnell Anschluss in der Gruppe... Er spielt und badet mit gleichaltrigen Schneemakaken und fühlt sich eigentlich ganz wohl im Höllental. Nur einige Fragen quälen Joe immer noch sehr: Wo sind seine Eltern? Warum hat er kein so schönes Fell wie alle anderen Makaken hier? Er weiß, hier ist sein ursprüngliches Zuhause, aber irgendetwas kommt ihm doch fremd vor.

Doch das stört seine Spielgefährten recht wenig. Gemeinsam tollen sie mit ihm im Schnee herum und wollen ihren Green Joe nicht mehr hergeben. Joe merkt aber bald, dass ihn einige ältere Rotgesichtsmakaken zunehmend misstrauisch beobachten. Nur ein sehr alter Makake mit vernarbtem Gesicht, der meist am Rande des Thermalpools auf einem großen Stein saß, lächelte Joe immer freundlich zu. Schließlich fasste Joe all seinen Mut und fragte ihn, warum ihm niemand etwas über seine Eltern sagen kann und ihn einige Gruppenmitglieder so seltsam anstarren.

Der alte Makake nahm Joe zur Seite und sprach: "Komm mit mir dort drüben auf den Berg unter den kleinen Felsen! Dort können wir ungestört reden." Gemeinsam kletterten sie auf den schneebedeckten Hügel. Joe hatte das Gefühl, als ob er das alte Narbengesicht schon irgendwo einmal gesehen hatte...

Der Alte begann mit leiser Stimme zu erzählen.

"Vor ungefähr 2 Jahren lebte noch eine zweite Schneemakaken-Gruppe hier im Höllental. Insgesamt waren wir etwa dreihundert Rotgesichter, und wir wurden mehr und mehr... Das warme Wasser hatte eben so manche magische Kräfte... Der Pool war schnell viel zu klein für alle. Streitigkeiten und handfeste Auseinandersetzungen waren an der Tagesordnung. Schließlich spaltete sich die Gruppe auf. Der eine Teil besetzte den Pool, so dass niemand mehr von den anderen eine Chance hatte, sich im warmen Wasser aufzuwärmen. Die Fronten verhärteten sich zunehmend. Natürlich gab es auch zwei Gruppenführer. Der Führer der "Ausgestoßenen" war übrigens dein Vater. Ich war ebenfalls ein "Ausgestoßener" und kannte ihn ganz gut. Es dauerte nicht lange, und es kam zum Krieg. Die Pool-Herren waren natürlich bei besserer Gesundheit, welche sie der Kraft des Quellwassers zu verdanken hatten. Sie schlugen den Angriff der "Ausgestoßenen" gnadenlos zurück.

Seitdem lebten die "Ausgestoßenen" zurückgezogen in den Bergen. Dort waren sie noch bis vor ungefähr zwei Jahren bis du auf die Welt kamst. Der Krieg war schon einige Monate vorbei. Deine Eltern wollten mit den anderen das Höllental und die Berge verlassen. Ich wurde im Krieg stark verletzt und hatte damals nicht die Kraft, woanders ein neues Leben anzufangen. Ich weiß auch nicht, wo die anderen hingegangen sind und was aus ihnen geworden ist. Dein Vater erzählte damals etwas von heißen Quellen jenseits des Höllentals..."

"Aber was wurde aus mir?" fragte Joe aufgeregt. Der Alte blickte einen Moment stumm in Richtung Höllental. "Als du auf die Welt kamst, gab es großen Krach zwischen deinen Eltern. Du sahst völlig anders aus als die anderen Schneemakakenkinder. Du hattest kein Fell und warst so viel blasser als die anderen." Joe schluchzte: "Sie wollten mich also nicht...?"

"Dein Vater war besessen von dem  Gedanken, dass er nicht dein leiblicher Vater sei. Deine Mutter war damals noch sehr jung... Beide glaubten, du würdest in dieser rauen Gegend sowieso nicht überleben... Jedenfalls stritten sich die zwei nur noch und trennten sich schließlich. Trotzdem verließen sie zusammen mit den anderen die Berge. Viel mehr weiß ich auch nicht. Mich ließen sie zurück, weil ich zu schwach für die Reise war. Was blieb mir anderes übrig, als bei den "Pool-Herren" um Asyl zu bitten. Ich hatte einfach Glück...", "Aber was wurde aus mir?" fragte Joe traurig. "Als die anderen fort waren, warst auch du nicht mehr hier. Seitdem hatte ich nie wieder etwas von dir, deinen Eltern und den anderen "Ausgestoßenen" gehört."

Joe erzählte dem Alten vom Grautierland, vom Leben in der Stadt, von der Suche nach seinem Zuhause..., von Big Bird und dem Zahnlosen von Okinawa... Der Alte hörte ihm interessiert zu und sagte, dass er, wie auch die anderen "Pool-Herren", nie aus dem Höllental herauskamen. Deshalb sind wohl auch viele Gruppenmitglieder Joe gegenüber sehr misstrauisch. Jeder, der anders ist, hat es hier sehr schwer, akzeptiert zu werden. Das ist typisch japanisch... "Zum Glück weiß niemand, wer deine Eltern sind." meint der Alte. "Glaube mir: hier wirst du nicht glücklich. Dich dein Leben lang im Pool zu langweilen, ist sicher nicht deine Berufung. Sicher findest du hier auch Freunde, die aber auch nur von morgens bis abends im heißen Wasser faulenzen. Das ist nicht dein Leben, Green Joe! Draußen wartet die Welt auf dich, es gibt noch so viel für dich zu tun. Dein Weg endet sicher nicht im Höllental. Und vergiss nicht: Du bist nicht allein!"

 

 

 

 


21.Januar 2013

Die Sonne scheint, als hätte sie es gewusst: Heute ist Joe's großer Tag! Gleich nach dem Frühstück will er sich auf den Weg machen. Vom Hotel bis zum Höllental sind es nur noch drei Kilometer...

Im Wald ist es ungewöhnlich dunkel. Joe stapft immer schneller durch den hohen Schnee. Der Zahnlose sagt, im Höllental scheint nie die Sonne, und es ist eisig kalt. Aber nichts in der Welt kann Joe jetzt abhalten, endlich nach Hause zu kommen. Davon hatte er geträumt, solange er denken kann.

Nur noch ein paar hundert Meter, Joe - dann hast du es geschafft!

WILLKOMMEN ZU HAUSE GREEN JOE!!!

 

 


20.Januar 2013

Pünktlich um 7.28 Uhr errreicht der Bus die Yudanaka Station. Unser Green Joe hatte während der 10-stündigen Nachtfahrt kein Auge zugemacht. Was wird ihn im Höllental erwarten?

Er hatte seine Heimat nie gesehen. Jedenfalls konnte er sich an nichts mehr erinnern.

Als er den Schnee unter seinen Füßen spürte, merkte er sofort, irgendetwas Magisches lag in der Luft. Es war etwas Beruhigendes und Aufregendes zugleich. Bis zum Höllental sind es jetzt nur noch ca. 8km.

Heute wird sich Joe nach einem kurzen Winterspaziergang durch die malerischen Gassen von Shibu Onsen erst einmal im Hotel von der anstrengenden schlaflosen Nacht erholen. In einem typisch japanischen Hotel im Stadtteil Kutsuno, wo Joe sein Schlafnest reserviert hat, gibt es auch ein herrliches Thermalbad. Man kann dort sogar draußen im dampfenden heißen Quellwasser baden - genauso wie es die Schneemakaken lieben.

Jetzt heißt es für Joe viel Kraft tanken, denn die nächsten Tage wird er sie sicher brauchen.

"Langweilig wirds im Höllental auf gar keinen Fall!", so der Zahnlose...

Morgen werden wir sehen, was wirklich dran ist an der Prophezeiung des Zahnlosen von Okinawa. Gleich nach dem Frühstück will sich Joe auf den Weg durch den Wald ins besagte Tal begeben.

 


19.Januar 2013

Noch ein letztes Bad in der SPA World, dann ist es wieder Zeit die Koffer zu packen. Heute Abend geht's mit dem Nachtbus von der Osaka Namba Station direkt nach Yudanaka. Die Kleinstadt liegt im Gebiet Yamanouchi südlich der japanischen Alpen. Joe wird wohl im Bus vor Aufregung kaum schlafen können...

Wird er nun endlich seine Familie treffen? Wie wird man ihn empfangen? Was erwartet ihn im Höllental? Findet er dort sein Zuhause? Hat sich der Zahnlose vielleicht doch geirrt...?

 

 


18.Januar 2013

Nach dem McDonald's-Besuch an der Tennoji Station hat Joe noch Zeit für einen Verdauungsspaziergang. In der Nähe des Tennoji Zoos befindet sich der im Jahre 1185 errichtete buddhistische Isshin Tempel.

Green Joe auf den Spuren des alten Japans...

 

 


17.Januar 2013

Joe ist zum Glück ein freier Makake und genießt heute den Tag wieder in seiner geliebten

Osaka SPA World.

 

 


16.Januar 2013

Green Joe war noch nie im Zoo. Das soll ein Ort sein, wo die Menschen Tiere in Käfige sperren, um diese dann zu begaffen. Joe will sich selbst davon überzeugen. In der Nähe des Hotels befindet sich Osaka's Tennoji Zoo.


Noch schnell einen Reisknödel zum Frühstück, dann geht's los: "Ein Tag mit Joe im Zoo..."

Joe ist schockiert. Es stimmt also wirklich, was der Zahnlose ihm erzählt hat.

Die meisten Tiere, wie auch viele von Joe's entfernter Verwandtschaft, hausen hier in unglaublich engen Käfigen und schauen depressiv ins Leere. Selbst unser Green Joe kann sie nicht aufheitern. Viele von ihnen haben nie in Freiheit gelebt und werden wohl ihr Leben lang hier in der Gefangenschaft dahinvegetieren.

Woher nimmt sich der Mensch das Recht, einfach über das Leben anderer Wesen zu bestimmen??? Selbst wenn Joe alle Tiere über Nacht aus ihren Gefängnissen befreien würde, könnten sie wohl kaum im endlosen Häusermeer der Großstadt überleben. Außerdem ist es Winter.

Was würden wohl die Menschen denken, wenn sie in den Käfigen leben müssten...? Joe ist traurig und wütend zugleich. Er kann den Tieren nicht helfen, aber er will alles tun, um anderen dieses Schicksal zu ersparen.

"GREEN JOE FOR A GREEN WORLD!"

 


15.Januar 2013

Heute ist es Zeit, von Mr. Tsu Abschied zu nehmen.

Joe hat vom "Zahnlosen von Okinawa" den Tipp bekommen, nach Yudanaka ins Höllental zu reisen... "Dort liegt des Rätsels Lösung!", so der Zahnlose. Im Gebiet Yamanouchi südlich der japanischen Alpen soll Joe nun endlich seine Familie finden. Wir sind gespannt...!

Um ins Höllental zu gelangen, muss Joe erst nochmal nach Osaka. Von Osaka aus fährt er dann am Samstag mit dem Nachtbus weiter nach Norden nach Yudanaka. Dort herrscht momentan tiefster Winter. Ein Paradies für Schneemakaken...?

 


13.-14.Januar 2013

In der Nähe von Mr. Tsu's Haus gibt's ebenfalls noch einige heiße Quellen. Aber auch in den Thermalbädern rund um Okaba findet Joe keine Schneemakaken. Dafür lernt Joe Mr. Tsu's Bekannten mit dem wunderschönen Namen Mr. Yutaka Takata kennen...

 


12.Januar 2013

Mr. Tsu fährt Joe heute ins Zentrum von Kobe. Die Stadt wurde am 17.Januar 1995 durch das Hanshin-Erdbeben extrem stark zerstört. Das Erdbeben der Stärke 7,3 machte weite Flächen des Stadtgebiets dem Erdboden gleich. Durch den Neuaufbau macht Kobe jetzt einen sehr modernen Eindruck. Heute erinnert nur noch der Earthquake Memorial Park am Hafen an diese schreckliche Katastrophe, bei der damals 6434 Menschen starben. Bis zum Hanshin-Erdbeben war Kobe der größte Hafen in Asien und der zweitgrößte der Welt.

Den ganzen Tag spaziert Green Joe durch die wunderschöne Hafenstadt und ist natürlich fasziniert vom Kobe Port Tower...

Bevor es dann wieder zu Mr. Tsu nach Hause geht, macht Joe am Abend schließlich noch Kobe's Chinatown unsicher, wo sich unser Makake vor chinesischen Dampfknödeln kaum noch retten kann

- ...s muss schmecke!!!

 

 


11.Januar 2013

Joe wohnt jetzt für ein paar Tage in Okaba im Haus von Mr. Tsu.

Nirgendwo in Japan hat Joe so gut gegessen wie hier. Mr. Tsu zaubert immer wieder neue japanische Spezialitäten auf den Tisch, und man erfährt sehr viel über die japanische Kultur.

Schnell fühlt sich Joe wie zu Hause.

Heute fährt Joe mit dem Zug zu den berühmten Arima-Quellen. Dort hofft Joe eine Spur seiner Verwandtschaft zu finden. Er besucht mehrere Thermalbäder wie z.B. die goldene und die silberne Quelle und genießt das warme Wasser. Aber wieder begegnet er nur Menschen... Nach dem ausgiebigen Badevergnügen erkundet Joe den malerischen Kurort. Überall dampfen heiße Quellen.

Nur ist leider wieder kein einziger Rotgesichtsmakake in Sicht...

 

 


10.Januar 2013

Heute heißt es "Goodbye Okinawa!". Joe's Japan-Tour geht weiter nach Kobe, eine der wichtigsten Hafenstädte Japans.

Kobe liegt auf der nördlichen Seite der Bucht von Osaka. Erst geht's per Flugzeug zurück nach Osaka und dann mit der Highspeed-Fähre weiter nach Kobe.

Joe's neues Schlafnest befindet sich eine halbe Stunde Zugfahrt nördlich von Kobe in Okaba.

In der Gegend soll es wieder einige Thermalquellen geben. Japanische Rotgesichtsmakaken lieben ja bekanntlich Thermalbäder. Vielleicht hat Joe ja dort das Glück, endlich auf Artgenossen zu treffen...

 

 


09.Januar 2013

Joe's Sehnsucht nach seiner Familie ist nach wie vor ungebrochen. Unser Makake wurde zwar vor ungefähr 2 Jahren in Japan geboren, doch hatte er seine Familie nie kennengelernt. Nur auf Bildern und im Fernsehen hatte Joe bisher seinesgleichen gesehen. Durch mysteriöse Umstände gelangte Green Joe damals ins Grautierland und wuchs dort in der wunderschönen Rhein-Main-"Metropole" Frankfurt auf.

Doch merkte er bald, dass dieser Ort wohl nicht sein Ursprung war. Nun ist Joe schon fast 6 Wochen in Japan unterwegs, aber noch immer ist kein Rotgesichtsmakake weit und breit zu sehen...
Im Schneegestöber auf Hokkaido, im hohen Norden von Japan, hatte Joe keinen Erfolg gehabt. Auf der Hauptinsel Honshu traf er bisher auch keine Schneemakaken an. Auch im südlichen Okinawa gab's keine Neuigkeiten in Sachen Ahnenforschung. Hier ist es wohl einfach zu warm für eine Schneemakakenhorde.

Aber irgendwo in Japan müssen sie zu Hause sein, das weiß Joe genau. Vielleicht sollte er doch nochmal weiter nördlich suchen. Joe's neuer Gefährte "Der Zahnlose" hat da so eine Idee... Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Morgen früh will Joe Naha endgültig verlassen und wieder ins nördliche Japan fliegen.

So schnell gibt ein Green Joe nicht auf!

 

 

 


07.Januar 2013

Beim Herumirren durch die Strassen von Naha macht Joe neben einem Gullideckel eine grausige Entdeckung:

"DER ZAHNLOSE" !!!

Völlig abgemagert und verwirrt liegt "DER ZAHNLOSE" auf der Strasse. Joe hat natürlich ein großes Herz und beschließt, den Zahnlosen, wie schon vorher "Big Bird" ebenfalls in sein Green Joe Team aufzunehmen... Er nennt seinen neuen Begleiter fortan den "Zahnlosen von Okinawa" und hilft ihm mit allerlei leckeren Süppchen wieder auf die Beine.

Der Zahnlose behauptet, er habe magische Fähigkeiten und werde Joe und sein Team auf seinen Reisen vor Bösem bewahren... Dann wäre er also ein zahnloser Schutzengel!

Schutzengel hin oder her, er wird Joe und Big Bird in Zukunft auf seinem Weg begleiten.

 


06.Januar 2013

Green Joe und das Meer...

 

 


05.Januar 2013

Im Labyrinth der Märkte von Naha gibt's immer noch etwas zu entdecken.

 

 


03.Januar 2013

Ein Tag mit Green Joe im Shurijo Castle Park.

Neujahrsshow im Shurijo Castle Park:

 

 


01.Januar 2013

Neujahrsfest am Naminoue Schrein:

 

 


31.Dezember 2012

Silvester auf japanisch: Joe feiert den Jahreswechsel im buddhistischen Daiten Tempel in Naha (Matsuyama St.).

Die wunderschöne Silvestershow im Daiten Tempel wird er wohl nie vergessen:

 

 


30.Dezember 2012

Heute regnet es den ganzen Tag. Die Regentropfen prasseln unaufhörlich gegen die Fensterscheibe von Joe’s Hotelzimmer in der 12. Etage. Von hier oben sieht die Stadt bei diesem Sauwetter grau und ungemütlich aus.
Joe entschließt sich trotzdem, sein Schlafnest zu verlassen.
Er schnappt sich einen Regenschirm und taucht ein in Naha‘s graues Betonlabyrinth. Der Wind pfeift durch die Hochhausschluchten und verwandelt Joe‘s grünen Regenschirm schnell in ein Drahtknäuel.
Unser Makake sucht Schutz in einer engen Betonschlucht zwischen zwei Hochhäusern.
Dunkel und kalt ist’s in der Häuserspalte. Geisterhaft heult der Wind um Joe’s Ohren, so dass unser Schneemakake nur noch einen Wunsch hat: zurück in sein komfortables 3 Sterne-Schlafnest!
Doch plötzlich merkt er, dass er nicht ganz allein in dieser ungemütlichen Höhle ist.
Zwei große ängstliche Augen blicken auf den völlig überraschten Green Joe.
„Hast Du noch nie einen Makaken mit grünem T-Shirt gesehen?“ fragte Joe etwas verwirrt. Erst jetzt sah er, dass es nur ein kleines schwarzes Kätzchen war, welches wahrscheinlich ebenfalls Schutz vor dem Regen suchte.
Als sich Joe vorstellen wollte, verschwand der kleine schwarze Schatten sofort wieder unter der kleinen Betontreppe, die sich vor der schmalen verrosteten Eisentür befand.
Draußen vor der dunklen Häuserschlucht brodelt bedrohlich der Großstadtverkehr. Die achtspurige Hauptstraße versperrt den einzigen Weg in die Freiheit. Endlose Blechkarawanen rattern mit ohrenbetäubendem Lärm vorbei.
Joe’s neue Bekanntschaft schien völlig allein und verlassen in dieser Trostlosigkeit zu hausen – jenseits von jeglichem Grün und Sonnenlicht. Mehr als ein flehendes „Miau“ konnte Joe seinem neuen vierbeinigen Freund nicht entlocken.
Wo war seine Familie? Wer hatte es hier einfach ausgesetzt, so völlig schutzlos und allein…?
Es  schüttete immer noch wie aus Eimern. Joe’s Magen knurrte, denn es war höchste Zeit für seine geliebten Reiskekse. Der Hunger treibt Joe wieder hinaus auf die Straße. Völlig durchnässt im Supermarkt angekommen, fällt Joe sofort wieder seine vierbeinige schwarze Begegnung ein. Jeder Makake weiß, Katzen stehen wahnsinnig auf Fisch, und hier im Kühlregal gibt’s Unmengen davon.
Zehn kleine Fische für nur 128 Yen – welch ein Schnäppchen!

Genau das Richtige für unser verlorenes Kind, denkt sich Makake Joe.
Auf dem Weg zurück zur Häuserschlucht gibt Joe seinem neuen Freund den Namen „Kuroneko“. Das ist japanisch und bedeutet „schwarze Katze“. Einen passenderen Namen hatte Joe im Moment nicht auf Lager...
Die Fische kamen bei Kuroneko jedenfalls unheimlich gut an. Jetzt kann auch Joe endlich in Ruhe seine Reiskekse vernichten… Welch eine Gaumenfreude! …s muss schmecke!!!
...und es hatte endlich aufgehört zu regnen.
Ab sofort sollte kein Tag mehr vergehen, an dem Green Joe nicht mindestens zweimal bei seinem neuen Freund vorbeischauen würde, um ihn mit frischem Fisch zu verwöhnen. Kuroneko fasste schnell Vertrauen zu seinem Kumpel im grünen T-Shirt und erwartete ihn schon freudig am Straßenrand vor den Hochhäusern – nicht gerade ein Paradies für Katzen!
Joe musste bald feststellen, dass Kuroneko kein Einzelfall in Naha ist. Überall in den Betonschluchten zwischen den Hochhäusern lungerten halbverhungerte und vom Großstadtleben gezeichnete Katzen.
Oft kann Joe nachts nicht schlafen, weil er immer an das traurige Schicksal der verlorenen Katzen von Naha denken muss.
Aber zumindest Kuroneko weiß, dass es jemanden gibt, der ihm den Mut und die Kraft gibt, eines Tages die Häuserschlucht zu verlassen, um den Park in Strandnähe zu erreichen. Dort gibt es viel Platz und Grün!!! Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und Kuroneko noch viel zu jung.
Doch Kuroneko’s Hoffnung ist grün: Green Joe – der Makake mit dem grünen T-Shirt!!!

Danke Joe!

 


29.Dezember 2012

 

 


27.Dezember 2012

In Naha gibt's jeden Tag noch etwas Neues zu entdecken. Unser neugieriger Makake hat eine Vorliebe für kleine versteckte Tempel und Schreine.

In der Hauptpost von Naha erweitert unser leidenschaftlicher Jäger und Sammler seine geliebte Stempelkollektion.

 

 


26.Dezember 2012

Am 2. Weihnachtsfeiertag besichtigt Joe das kulturhistorische Museum der Stadt Naha. Es befindet sich im 4.Stock eines Einkaufzentrums, schon ein seltsamer Ort für ein Museum...

 

 


25.Dezember 2012

Green Joe macht in Naha einen Spaziergang durch den chinesischen Garten "Fukushu En Park". Er ist nicht allein unterwegs.

Seine neuer Freund aus Naha "Big Bird" zeigt ihm die schönsten und interessantesten Orte der Stadt.

 

 

 


24.Dezember 2012

Heute ist Heiligabend, aber so richtig Weihnachtsstimmung will bei Joe einfach nicht aufkommen. Zwar ist die Innenstadt von Naha sehr weihnachtlich bunt geschmückt, aber alles wirkt äußerst kitschig und aufgesetzt... Trotzdem macht es Spaß, durch die belebten Einkaufsstraßen zu schlendern - hier gibt es wieder so einiges zu entdecken.

Diesmal also keine weiße Weihnacht, dachte sich Joe - dafür aber Palmen und Meer! Also machte sich unser Makake auf zum Strand.

Doch welch eine Enttäuschung: der einzige Strand der Hauptstadt Naha war lächerlich klein, und statt auf's Meer zu blicken, schaut man direkt auf eine gewaltige Betonbrücke, über die der tosende Stadtverkehr rollt...

Na dann: "Frohe Weihnachten Green Joe!!!"

 

 


23.Dezember 2012

Die Reise geht weiter auf die südjapanische Insel Okinawa. In der Hauptstadt Naha möchte Joe Weihnachten und Silvester verbringen. Außerdem ist er immer noch auf der Suche nach seiner Familie, den japanischen Schneemakaken. Aber auf Okinawa gibt's keinen Schnee... , dafür aber Palmen und schöne Strände.

 

 


22.Dezember 2012

Nach den 2 anstrengenden Tagesausflügen nach Nara und Kyoto hat sich Joe einen weiteren Tag in der "SPA World" verdient. Heute wird nur relaxt...

 


21.Dezember 2012

Kyoto war von 794 bis 1869 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan und gehört somit zu den geschichtlich und kulturell bedeutendsten Städten des Landes.

Grund genug für unseren wissbegierigen Makaken, diesen interessanten Ort ebenfalls zu erkunden.

 

 


20.Dezember 2012

Joe besucht Nara, Japans ehemalige Hauptstadt (Nara-Zeit 710-784).

...und findet im Nara-Park schnell Anschluß...!

 

 


19.Dezember 2012

Heute ist Joe's SPA-Tag - Entspannung pur in der neueröffneten

"SPA World" in Osaka.

Die japanische Badekultur ist für unseren Schneemakaken natürlich der reinste Genuss. Stundenlang liegt er im 43 Grad warmen Thermalwasser und lässt es sich einfach nur gutgehen.

 

 


18.Dezember 2012

Heute ist Sightseeing in Osaka Downtown angesagt. Green Joe erkundet das Herz von Japans zweitgrößter Millionenmetropole. Wie bereits in Tokio entdeckt Joe auch hier wieder viel Verrücktes und Interessantes aus der japanischen Kultur. Manchmal wird's ihm richtig schwindlig, weil er oft gar nicht weiß, wo er überall hinschauen soll. Es gibt so viel zu sehen...

Die vielen Menschen wuseln wie Ameisen um ihn herum. Sie sind aber stets freundlich und bleiben manchmal begeistert stehen, weil äußerst selten Makaken in Osakas Innenstadt anzutreffen sind.

Joe winkt dann mit einem freudigen "Konnichiwa" zurück. Wo Joe auch auftaucht, zaubert er ein Lächeln in die Gesichter der doch oft so gestressten Menschen.

Glück kann so einfach sein!

 

 


17.Dezember 2012

Joe's Reise geht weiter nach Osaka. Auf dem Flughafen New-Chitose macht Joe einige Bekanntschaften...

Wer die Wahl hat, hat die Qual...

 


13.-16.Dezember 2012

Joe ist jeden Tag mit Husky-Hund "Sunny" unterwegs im Schneegestöber auf der Suche nach Artgenossen.

Aber weit und breit ist kein Schneemakake in Sicht...

Die sind's jedenfalls nicht...

Der auch nicht!

Joe trifft stattdessen immer wieder Menschen mit komischen Brettern unter den Füßen, mit denen sie wie besessen die Berge hinunterrutschen.

So langsam wird's unserem Green Joe in seinem T-Shirt etwas zu frisch auf Hokkaido... Die nächste Woche soll es verdammt kalt werden am Mt. Yotei - Temperaturen um die -20 Grad! Das braucht selbst ein Schneemakake nicht.

Es wird Zeit in wärmere Regionen zu verschwinden...

 

Hello neighbour: "EXTRA! Hello Joe!"

 


12.Dezember 2012

Und wieder geht die Sonne auf hinter'm Yotei...

Heute geht's nach Kutchan... Joe möchte dort nach Hokkaido-Kürbissen Ausschau halten. Und wird in einem Supermarkt fündig...

 

 


11.Dezember 2012

Die ganze Nacht hat's wieder durchgeschneit... Jetzt endlich ein Lichtblick... Für ein paar Stunden kommt die Sonne raus. Joe kann aus seinem Fenster auf den noch in Wolken gehüllten Vulkan Mt. Yotei blicken.

Zeit für einen Morgenspaziergang!

 

 


10.Dezember 2012

Joe ist völlig eingeschneit. Meterhohe Schneemassen, wie Joe sie nie gesehen hat, bedecken alles rund  um den Vulkan Mt. Yotei.

Als Joe morgens aus dem Gästehaus will, muss er sich erst stundenlang bei eisiger Kälte einen Weg durch den Schnee zur Straße schaufeln. Der Hund am Eingang, ein japanischer Husky, beobachtet ihn dabei gelangweilt.

Den ganzen Tag schneit es weiter ohne Ende. Das wird sogar einem echten Schneemakaken irgendwann zu bunt...

 


09.Dezember 2012

Heute fliegt Joe von Tokio weiter nach Sapporo auf Hokkaido, Japans nördlichste Insel. Mit Bahn und Bus geht's dann vom Flughafen der Hauptstadt Hokkaidos bis Kutchan und dann weiter nach Niseko, Japans bekanntestes Ski-Gebiet.

Dort gibt's Schnee ohne Ende - der Traum eines jeden Schneemakaken...

 

 


04.-08.Dezember 2012

Joe ist ein paar Tage auf Sightseeing-Tour quer durch Tokio. Hier lernt er viel über die Stadt und ihre Menschen. Vieles ist so ganz anders als in Frankfurt. Auf jeden Fall sind die Menschen hier viel zurückhaltender und freundlicher. Es liegt kein Müll auf den Straßen - die U-Bahnstationen sind sauber, es gibt kein aggressives Gedrängel, in den vollbesetzten U-Bahnen herrscht Ruhe. Die meisten Leute sind mit ihrem Smartphone beschäftigt. Niemand belästigt sein Gegenüber oder sitzt breitbeinig auf 4 Plätzen gleichzeitig, man hört kein provozierendes "Was guckst Du!!!" wie an der Konstabler Wache in Frankfurt... Was ein Segen!

Kurz: die Menschen respektieren einander! In Deutschland heißt es heutzutage: "Hier komm ich, weg da...!!! Wozu brauche ich denn die Anderen? Ich bin doch sowieso der Größte, der Schönste, der Tollste, der Beste...".

Dieses Gefühl hat man jedenfalls besonders in der sogenannten Rhein-Main-"Metropole". Man trifft dort leider nur noch wenige Zeitgenossen, die einfach auch mal auf dem Teppich bleiben ohne sich dauernd selbst in den Himmel zu heben. Zum Glück gibt's zumindest noch ein paar von Ihnen, wenn sie wohl leider auch vom Aussterben bedroht sind.

Die Zurückhaltung der Japaner ist im öffentlichen Leben auf jeden Fall äußerst angenehm, wenn diese wohl auch auf dem allgemeinen Leistungsdruck in der Gesellschaft basiert.

Man spaziert einfach unbeschwerter und entspannter durch die Straßen.

Joe hat viele interessante Orte in Tokio besucht.

Wie alle  Kletteraffen hat auch unser Green Joe eine Schwäche für "Türmchen". Der Tokyo Skytree und der Tokyo Tower durften deshalb natürlich nicht fehlen. Auch die vielen schönen Tempel und Parks gehören zu Joe's Tokio-Highlights.

Im Ueno Onshi-Park traf Joe viele alte Menschen, die sozusagen im Park „zu Hause“ sind. Sie schlafen auf den Parkbänken und leben in selbsterrichteten Plastikfolien-Zelten.

Das ist also Tokios Schattenseite, dachte sich Joe... Obdachlose gibt es überall auf der Welt, aber hier fiel Joe besonders auf, dass sich diese Menschen trotz ihrer Armut einen gewissen Stolz bewahren. Sie versuchen sich, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu pflegen sowie Ordnung und Sauberkeit in ihrer kleinen Welt zu halten.

Am Freitag hatte Joe ein aufregendes Erlebins. Er war gerade ein paar Minuten zurück im Hotelzimmer in der 9. Etage, als um genau 17.18 Uhr das Hotel anfing zu rütteln und zu schwanken. Joe bekam es mit der Angst zu tun und versteckte sich unter der Bettdecke... Das Gefühl war so, als wäre Joe bei Sturm auf einem Schiff. Nach ungefähr einer Minute war endlich wieder Ruhe im Karton... Joe kroch aus seinem Versteck und schaute aus dem Fenster.

Überall auf der Straße standen die Autos still. Warnlichter blinkten und Alarmanlagen heulten. Was war passiert? In den Nachrichten erfuhr Joe später, dass es ca. 250km östlich von Tokio im Meer ein Erdbeben der Stärke 7,3 gab - in Tokio immerhin noch Stärke 5.

Am letzten Tag seiner Tokio-Tour war Joe im Stadteil Akihbara.

Dort gibt es hunderte von Elektronik- und Comic-Geschäften. Hier gibt es fast alles zu kaufen, was ein Schneemakake überhaupt nicht braucht... Allerlei elektronisches Spielzeug sowie eigenartige Comic- und Fantasie-Figuren findet Joe hier. Man hat den Eindruck, die Japaner ziehen sich während ihrer nur wenigen Freizeit in eine ungewöhnliche Fantasiewelt zurück, mit der wir wenig anfangen können...

Ein Phänomen ist Joe noch aufgefallen: Mc Donald's Restaurants in Japan sind im Gegensatz zu denen in Deutschland ein Ort der Ruhe und des Friedens... Schulkinder machen dort konzentriert ihre Hausaufgaben, Büro-Angestellte und Manager sitzen schweigend vor ihren tragbaren Computern. Niemand nervt mit lauten wichtigtuerischen Handygesprächen. Unglaublich aber wahr: Mc Donald's ist in Tokio eine Entspannungsoase. In Frankfurt dagegen muss man kerngesund sein, um die dortige, vorzugsweise von einer gewissen arbeitsscheuen Klientel bestimmenden Atmosphäre, halbwegs zu ertragen...

Aber die Hauptsache ist ja überall: ...sss muss schmecke!!!

 


03.Dezember 2012

Joe muss 2 von 4 Koffern per Post nach Hokkaido schicken. In einer Woche wird Joe auf Japans nördlichste Insel fliegen und dort eine Weile bleiben. Da es dort schon tiefster Winter ist, hat Joe seine komplette Winterausrüstung dabei. Per Flugzeug wäre das Übergepäck viel zu teuer...

Vorweihnachtszeit in Tokio...

 


02.Dezember 2012

Endlich!...das Land der aufgehenden Sonne!

Sonntag, 9.30 Uhr - Ein historischer Augenblick - Makake Joe betritt japanischen Boden!!!

Das richtige Gepäck für alle Fälle!

...sss muss schmecke!!!

 


01.Dezember 2012

Joe fliegt mit dem A380 von Frankfurt nach Tokio.

 


 

It's time to take off! - Trotz halber Stunde Verspätung: 14 Uhr ist Startschuss

Ein Makake über den Wolken...

Gänsebraten...

oder Sushi...?

 


November 2012

Joe muss eine Menge vorbereiten für seinen großen Trip. Bis Dezember hat Joe noch viel zu tun im Grautierland. Viele Köfferchen sind zu packen. Alle seine vielen schönen Sachen kann Joe leider nicht mitnehmen. Vieles muss er verkaufen, weil er nicht alles tragen kann. Er ist ja nur ein kleiner Makake. Außerdem fühlt man sich bedeutend freier, wenn man nicht so viel nutzlosen Luxus dabei hat.

Weniger ist manchmal mehr! Sein grünes T-Shirt hat Joe natürlich immer dabei, sonst wär er ja auch nicht unser "Green Joe"...





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Joe's aktueller Standort:

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